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Nachhaltigkeit von A-Z / Ecoflexx Virtual Advisor Nur wenige Aktivitätsfelder in der modernen Geschäftswelt sind derart von Akronymen und Abkürzungen geprägt wie die Welt der Nachhaltigkeit. Hinzu kommen nationale und EU-weit definierte Begrifflichkeiten, Verfahren und Vorgaben. Nachfolgend eine kompakte Auswahl mit den Erklärungen zu Ihrer Unterstützung.

Tipp:
Alle Begriffe aus der Welt der Nachhaltigkeit plus ausführliche Erläuterungen in 150 Sprachen finden Sie im kostenlosen Ecoflexx Virtual Advisor auf der AI-Plattform von ChatGPT/OpenAI.

Künstliche Intelligenz (AI) kann im Bereich Nachhaltigkeit eingesetzt werden, um Umweltüberwachungssysteme zu optimieren, Ressourcenmanagement zu automatisieren und umweltfreundliche Technologien zu entwickeln. Durch präzise Datenanalyse ermöglicht AI eine effizientere Nutzung erneuerbarer Energien, verbessert die Nachverfolgung von Umweltauswirkungen und unterstützt Entscheidungsprozesse für nachhaltiges Ressourcenmanagement. Darüber hinaus trägt AI dazu bei, innovative Lösungen für Umweltprobleme zu entwickeln, indem sie komplexe Muster und Zusammenhänge in großen Datensätzen identifiziert.

Der Mechanismus zur Anpassung der Kohlenstoffgrenzwerte (Carbon Border Adjustment Mechanism, CBAM) ist ein System, das die Einfuhr von Produkten aus Ländern mit weniger ehrgeizigen nationalen Klimaschutzmaßnahmen mit einem Kohlenstoffpreis belegt. Das System soll das Risiko der Verlagerung von CO2-Emissionen verhindern und wurde von der Europäischen Kommission im Jahr 2021 vorgeschlagen.

Es wird derzeit als Teil des europäischen Green Deal gesetzlich verankert und soll 2026 in Kraft treten, wobei die Berichterstattung 2023 beginnt.

Der gesamte Emissionsfußabdruck eines Unternehmens, normalerweise aufgeteilt auf die 3 Scores gemäß dem GHG-Protocol Standard

Bei der Kohlenstoffabscheidung wird Kohlendioxid aus Chemie- oder Biomassekraftwerken abgeschieden und unterirdisch gespeichert, um die Freisetzung von Kohlendioxid zu verhindern. Die Technologien zur Kohlendioxidabscheidung reichen von der Forstwirtschaft bis hin zu Luftfilteranlagen, die in der Lage sind, CO2 aus der Luft abzuscheiden. Innovative Kompensationsmaßnahmen umfassen häufig Mechanismen zur Abscheidung und Speicherung von Kohlendioxid.

Ein Kohlenstoff-Fußabdruck ist die Gesamtmenge an Kohlendioxid, die durch die Aktivitäten einer Person, eines Projekts, einer Organisation oder eines Staates in die Atmosphäre gelangt.
Methan, ein Hauptbestandteil von Erdgas, ist ein Treibhausgas, und sein Vorhandensein in der Atmosphäre beeinflusst unser Klimasystem und die Temperatur der Erde. Obwohl CO2 eine länger anhaltende Wirkung auf unser Klima hat, hat Methan ein viel höheres Treibhauspotenzial (GWP) als Kohlendioxid.
Nach Angaben des Environmental Defence Fund ist Methan für mindestens 25 % der heutigen globalen Erwärmung verantwortlich. Die Landwirtschaft (vor allem durch Gülle und Magen-Darm-Emissionen, aber auch durch den Reisanbau) ist für etwa ein Viertel der Methanemissionen verantwortlich, gefolgt vom Energiesektor.
Kohlenstoffdioxid, ein Treibhausgas
Kohlendioxidäquivalent (CO2e) ist eine einheitliche Maßeinheit, die zur Harmonisierung der Emissionen vieler verschiedener Treibhausgase auf der Grundlage ihres Treibhauspotenzials (GWP) verwendet wird. Bei der Bilanzierung von Treibhausgasen ist CO2e genauer als CO2 allein, da es die GWP aller Treibhausgase abdeckt, die Wärme speichern und die Atmosphäre unseres Planeten erwärmen. Beispielsweise speichert Methan in einem Zeitraum von 100 Jahren 28-mal mehr Wärme als CO2, was ihm ein GWP von 28 CO2e verleiht.
Der Begriff Corporate Social Responsibility (CSR) oder gesellschaftliche Unternehmensverantwortung (oft auch als Unternehmerische Sozialverantwortung bezeichnet) umschreibt den freiwilligen Beitrag der Wirtschaft zu einer nachhaltigen Entwicklung, der über die gesetzlichen Forderungen hinausgeht. CSR steht für verantwortliches unternehmerisches Handeln in der eigentlichen Geschäftstätigkeit (Markt), über ökologisch relevante Aspekte (Umwelt) bis hin zu den Beziehungen mit Mitarbeitern (Arbeitsplatz) und dem Austausch mit den relevanten Anspruchs- bzw. Interessengruppen (Stakeholdern).
Die Richtlinie zur Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen (CSRD) ist ein Vorschlag der Europäischen Kommission. Sie überarbeitet die derzeitige Richtlinie zur nichtfinanziellen Berichterstattung (NFRD) für die Mitgliedstaaten der Europäischen Union. Ursprünglich war die Richtlinie auf Unstimmigkeiten in der Art und Weise zurückzuführen, wie Unternehmen nichtfinanzielle Informationen offenlegen. Er zielt jedoch auch darauf ab, den Umfang der Berichterstattung auf mehr Unternehmen (einschließlich nicht börsennotierter Unternehmen) auszuweiten. 
Der neue “Digitale Produktpass” wird Informationen über die ökologische Nachhaltigkeit von Produkten liefern. Diese Informationen werden durch Einscannen eines Datenträgers leicht zugänglich sein und Attribute wie die Haltbarkeit und Reparierbarkeit, den Recyclinganteil oder die Verfügbarkeit von Ersatzteilen eines Produkts enthalten. Er soll Verbrauchern und Unternehmen dabei helfen, beim Kauf von Produkten fundierte Entscheidungen zu treffen, Reparaturen und Recycling zu erleichtern und die Transparenz über die Auswirkungen von Produkten auf die Umwelt während ihres Lebenszyklus zu verbessern. Der Produktpass soll auch den Behörden helfen, Kontrollen und Prüfungen besser durchzuführen. Die EU plant die Einführung bis 2030.
Eine Environmental Product Declaration (EPD) ist eine Typ-III-Umweltdeklaration. Diese stellt quantifizierte umweltbezogene Informationen aus dem Lebensweg eines Produktes oder einer Dienstleistung zur Verfügung, um damit Vergleiche zwischen Produkten oder Dienstleistungen gleicher Funktion zu ermöglichen. Eine EPD beruht auf unabhängig überprüften Daten aus Ökobilanzen, aus Sachbilanzen oder Informationsmodulen, welche mit der Normenreihe ISO 14040 konform sind und enthält ggf. weitere Angaben.
Es handelt sich um einen Rahmen zur Messung der nichtfinanziellen Leistung eines Unternehmens in den Kategorien Umwelt, Soziales und Unternehmensführung. Er dient als Grundlage für verschiedene Verordnungen wie z.B. die CSRD.
Das wachsende Interesse von Investoren und Unternehmen an der Messung und Einstufung von ESG spiegelt die Perspektive wider, dass ökologische, soziale und Governance-Dimensionen bei der Beurteilung des Unternehmenserfolgs berücksichtigt werden sollten. Zu den Umweltfaktoren gehören die Unternehmenspolitik in Bezug auf den Klimawandel, z. B. ihre Dekarbonisierungsmaßnahmen, natürliche Ressourcen, Umweltverschmutzung und Abfall sowie andere Faktoren. Zu den sozialen Kriterien gehören Menschenrechte, Arbeitsnormen in der gesamten Lieferkette, die Integration lokaler Gemeinschaften und andere soziale Aspekte. Zu den Kriterien der Unternehmensführung gehören Geschäftsethik, Compliance, korrekte Rechnungslegungsmethoden, Gehälter, Struktur für Aktionäre und die Frage, ob ein Unternehmen bei der Auswahl seiner Führungskräfte auf Integrität und Vielfalt achtet.
Europäische Standards für die Nachhaltigkeitsberichterstattung – Die ESRS sind der Rahmen für die Berichterstattung im Rahmen der CSRD. Bei den ESRS handelt es sich um eine Reihe von EU-Vorschriften zur Einhaltung und Offenlegung, die am 31. Juli 2023 von der Europäischen Kommission angenommen und von der European Financial Reporting Advisory Group (EFRAG) entwickelt wurden. 
Siehe Treibhausgase
Der führende Standard weltweit für die Ermittlung und Darstellung von Treibhausgasemissionen eines Unternehmens.
Die Global Reporting Initiative (GRI) ist einer der am weitesten verbreiteten Standards für die Nachhaltigkeitsberichterstattung, der weltweit von vielen Unternehmen verwendet wird.
Der Fünfte Sachstandsbericht (AR5) der Zwischenstaatlichen Sachverständigengruppe für Klimaänderungen (IPPC) definiert den GWP als “einen auf den Strahlungseigenschaften von Treibhausgasen basierenden Index, der den Strahlungsantrieb nach einer Impulsemission einer Masseneinheit eines bestimmten Treibhausgases in der heutigen Atmosphäre, integriert über einen gewählten Zeithorizont, relativ zu dem von Kohlendioxid misst. Das GWP stellt die kombinierte Wirkung der unterschiedlichen Verweildauer dieser Gase in der Atmosphäre und ihrer relativen Wirksamkeit bei der Verursachung des Strahlungsantriebs dar. Das Kyoto-Protokoll basiert auf GWPs von Impulsemissionen über einen Zeitrahmen von 100 Jahren. Durch die Verwendung von GWPs können die Treibhausgasemissionen mehrerer Gase auf ein Kohlendioxid-Äquivalent (CO2e) normiert werden. 
Der IPCC wurde 1988 gemeinsam vom Umweltprogramm der Vereinten Nationen und der Weltorganisation für Meteorologie gegründet. Zweck des IPCC ist die Bewertung von Informationen aus der wissenschaftlichen und technischen Literatur zu allen wichtigen Aspekten des Klimawandels. Der IPCC stützt sich auf Hunderte von Wissenschaftlern aus aller Welt als Autoren und Tausende von Experten als Gutachter. Führende Experten auf dem Gebiet des Klimawandels und der Umwelt-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften aus rund 60 Ländern haben den IPCC bei der Erstellung regelmäßiger Bewertungen der wissenschaftlichen Grundlagen für das Verständnis des globalen Klimawandels und seiner Folgen unterstützt. Mit seiner Fähigkeit, über den Klimawandel, seine Folgen und die Durchführbarkeit von Anpassungs- und Abschwächungsmaßnahmen zu berichten, wird der IPCC auch als offizielles Beratungsgremium für die Regierungen der Welt über den Stand der Wissenschaft zum Thema Klimawandel angesehen. So hat der IPCC beispielsweise die Entwicklung international anerkannter Methoden für die Erstellung nationaler Treibhausgasemissionskataster organisiert. Derzeit schließt der IPCC den Sechsten Sachstandsbericht mit einem Synthesebericht ab, der am 6. September 2022 veröffentlicht werden soll.
Die ISO ist eine unabhängige, nichtstaatliche internationale Organisation, der 169 nationale Normungsorganisationen angehören. Über ihre Mitglieder bringt sie Experten zusammen, um Wissen auszutauschen und freiwillige, konsensbasierte, marktrelevante internationale Normen zu entwickeln, die Innovationen fördern und Lösungen für globale Herausforderungen bieten. Einige Kategorien von ISO-Normen umfassen: Qualitätsmanagement, Umweltmanagement, Gesundheit und Sicherheit, Energiemanagement, Lebensmittelsicherheit und IT-Sicherheit. 

ISO 53001 ist ein internationaler Managementsystemstandard, der Organisationen dabei unterstützt, die 17 UN-Nachhaltigkeitsziele (SDGs) umzusetzen.
Die Norm wird 2025 in Kraft treten und ein wichtiger Meilenstein für die Umsetzung der UN-Nachhaltigkeitsziele sein. Die Norm bietet Organisationen ein umfassendes Werkzeug, um ihre Nachhaltigkeitsleistung zu verbessern und einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung zu leisten. Sie verfolgt folgende Ziele:

• die unternehmerischen Handlungen sollen nicht nur wirtschaftlichen Erfolg hervorbringen, sondern auch soziale und ökologische Aspekte berücksichtigen
• Tatsächliche Umsetzung der gewählten Ziele
• Transparenz über nachhaltiges Handeln schaffen
• unternehmensintern und extern Vertrauen schaffen
• Zufriedenheit von Stakeholdern und Partner erhöhen –> Sicherstellung von zukünftigen Investitionen
• Glaubwürdigkeit steigern
• Chancen auf zusätzliche externe Finanzierungen ausbauen
• Sicherstellung von Compliance-Verpflichtungen

Nicht für jedes Unternehmen ist eine Zertifizierung nach allen 17 Zielen sinnvoll. Welche Ziele am Ende Bestandteil der ISO 53001 sein werden, ist derzeit noch Gegenstand der Diskussion.

Die Künstliche Intelligenz ein Teilgebiet der Informatik, es umfasst alle Anstrengungen, deren Ziel es ist, Maschinen intelligent zu machen. Dabei wird Intelligenz verstanden als die Eigenschaft, die ein Wesen befähigt, angemessen und vorausschauend in seiner Umgebung zu agieren; dazu gehört die Fähigkeit, Sinneseindrücke wahrzunehmen und darauf zu reagieren, Informationen aufzunehmen, zu verarbeiten und als Wissen zu speichern, Sprache zu verstehen und zu erzeugen, Probleme zu lösen und Ziele zu erreichen.
KPIs sind eine Art der Leistungsmessung, die den Erfolg einer Organisation anzeigen, in der Regel innerhalb einer bestimmten Aktivität (z. B. Nachhaltigkeit), in der sie sich engagiert. Durch die Ermittlung von KPIs und die Messung der KPIs durch die Linse der Nachhaltigkeit können Unternehmen überprüfen, woran sie arbeiten müssen, Ziele ändern und sicherstellen, dass sie diese KPIs erfüllen, um die Nachhaltigkeit des Unternehmens kontinuierlich zu verbessern.
Lebenszyklusanalyse: systematische Analyse der potenziellen Umweltwirkungen und der Energiebilanz von Produkten während des gesamten Lebensweges.
Lebenszykluskostenrechnung ist eine Kostenmanagement-Methode, die die Entwicklung eines Produktes von der Produktidee bis zur Rücknahme vom Markt betrachtet (Produktlebenszyklus), also „von der Wiege bis ins Grab“
Distickstoffoxid (N2O), auch bekannt als Lachgas, trägt zum Treibhauseffekt bei.
Neben natürlichen Quellen produzieren auch Landwirtschaft und Düngemittel Lachgas. Etwa 40 % der gesamten N2O-Emissionen weltweit stammen aus menschlichen Aktivitäten. Der IPCC hat berechnet, dass Lachgas etwa 6 % aller Treibhausgasemissionen ausmacht und seine Emissionen in den letzten vierzig Jahren um 30 % gestiegen sind.
Netto-Null bedeutet, dass die Treibhausgasemissionen so weit wie möglich reduziert werden, wobei die verbleibenden Emissionen beispielsweise von den Ozeanen und Wäldern wieder aus der Atmosphäre absorbiert werden. Netto-Null ist erreicht, wenn ein Unternehmen alle Kohlenstoffemissionen eliminiert hat, die es vermeiden konnte, und dann die verbleibenden Emissionen durch Maßnahmen in der Wertschöpfungskette kompensiert hat.
Der Netto-Null-Prozess beginnt mit der Berechnung der Emissionen in den Bereichen 1, 2 und 3, der Festlegung wissenschaftlich fundierter Ziele, der Entwicklung von Dekarbonisierungspfaden bis 2030 und dem schrittweisen Übergang zu langfristiger Kohlenstoffabscheidung, -speicherung und -sequestrierung für die Emissionen, die nicht reduziert werden können.
Die Richtlinie zur nichtfinanziellen Berichterstattung, auch Richtlinie 2014/95/EU des Europäischen Parlaments genannt, regelt die Offenlegung von nichtfinanziellen und Diversitätsinformationen für größere Unternehmen. Diese Richtlinie hilft Investoren, Verbrauchern, politischen Entscheidungsträgern und anderen Stakeholdern, die nichtfinanzielle Leistung eines Unternehmens zu beurteilen.
Bei der Kompensation handelt es sich um einen Prozess, bei dem die Emissionen von Kohlendioxid oder anderen Treibhausgasen reduziert oder beseitigt werden, um die an anderer Stelle verursachten Emissionen auszugleichen. Kompensationsprojekte ermöglichen es Unternehmen und Einzelpersonen, in quantifizierbare Umweltprojekte zu investieren, um ihre Kohlenstoffemissionen auszugleichen.
Zu den Kompensationstechnologien gehören Wiederaufforstung, sauberere Kochherde und Kohlenstoffabscheidung. Sie sind Teil jeder unternehmerischen Nachhaltigkeitsstrategie, die auf eine Netto-Null-Emission abzielt, wenn sie eine Dekarbonisierungsstrategie ergänzen.
Der Product Carbon Footprint (CO2-Fußabdruck von Produkten) bezeichnet die Bilanz der Treibhausgasemissionen entlang des gesamten Lebenszyklus eines Produkts in einer definierten Anwendung und bezogen auf eine definierte Nutzeinheit.
Der „Product Environmental Footprint (PEF)“ repräsentiert das nächste Level europäischer Umweltpolitik und dient zur Kommunikation essentieller Umweltparameter im Bereich B2B und B2C. Als Bestandteil der Initiative „Einheitlicher Markt für grüne Produkte“ der Europäischen Kommission gewinnt der PEF immer mehr an Bedeutung, Informationen über die Umweltverträglichkeit von Produkten und Organisationen zu bestimmen und zu bewerten. Der PEF befindet sich Stand 2023 noch immer in Evaluierung bei der EU.
Perfluorierte Kohlenwasserstoffe – PFCs sind Chemikalien, die nur aus Kohlenstoff und Fluor bestehen. PFC sind starke Treibhausgase, die als Alternative zu ozonabbauenden Stoffen eingeführt wurden. PFCs ersetzen Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKWs) bei der Herstellung von Halbleitern.
PPM ist die Anzahl der Teile einer Chemikalie, die in einer Million Teile eines bestimmten Gases, einer Flüssigkeit oder eines Feststoffs enthalten sind.
Die Initiative Science Based Targets (SBTi) ist ein globales Gremium, das es Unternehmen ermöglicht, sich ehrgeizige Ziele zur Emissionsreduzierung auf der Grundlage der neuesten Erkenntnisse der Klimawissenschaft zu setzen. Ziel der SBTi ist es, Unternehmen in aller Welt dazu zu bewegen, die Weltwirtschaft dabei zu unterstützen, ihre Emissionen bis 2030 zu halbieren und bis 2050 netto null zu erreichen. Die Initiative ist eine Zusammenarbeit zwischen dem CDP, dem Global Compact der Vereinten Nationen, dem World Resources Institute (WRI) und dem World Wide Fund for Nature (WWF) und ist eine der Verpflichtungen der We Mean Business Coalition. Die SBTi definiert und fördert bewährte Praktiken bei der Festlegung von wissenschaftsbasierten Zielen, bietet Ressourcen und Anleitungen zum Abbau von Hindernissen bei der Einführung und bewertet und genehmigt unabhängig die Ziele von Unternehmen.
17 soziale Ziele, die von der Abteilung für wirtschaftliche und soziale Angelegenheiten der Vereinten Nationen aufgestellt wurden, um den Wohlstand zu fördern und gleichzeitig den Planeten zu schützen. Die Ziele sind: Keine Armut, kein Hunger, gute Gesundheit und Wohlbefinden, hochwertige Bildung, Gleichstellung der Geschlechter, sauberes Wasser und sanitäre Einrichtungen, erschwingliche und saubere Energie, menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum, Industrie, Innovation und Infrastruktur, Verringerung von Ungleichheiten, nachhaltige Städte und Gemeinden, verantwortungsbewusster Konsum und verantwortungsbewusste Produktion, Klimaschutz, Leben unter Wasser, Leben an Land, Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen sowie Partnerschaften für die Ziele. Die 17 Ziele sind:
1) Keine Armut
2) Kein Hunger
3) Gute Gesundheit und Wohlbefinden
4) Gute Bildung
5) Gleichstellung der Geschlechter
6) Sauberes Wasser und Abwasserentsorgung
7) Erschwingliche und saubere Energie
8) Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum
9) Industrielle Innovation und Infrastruktur
10) Verringerung von Ungleichheiten
11) Nachhaltige Städte und Gemeinden
12) Verantwortungsvoller Konsum und Produktion
13) Klimamaßnahmen
14) Leben unter Wasser
15) Leben auf dem Land
16) Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen
17) Partnerschaften für die Ziele.
Die Gesamtbetriebskosten (TCO) sind eine Methode zur Bewertung der mit einem Produkt oder einer Dienstleistung verbundenen Gesamtkosten während des gesamten Lebenszyklus. Sie umfasst nicht nur die offensichtlichen und direkten Kosten wie den anfänglichen Kaufpreis, die laufenden Betriebskosten und die Wartungsgebühren, sondern auch die weniger offensichtlichen “indirekten Kosten” wie Schulung, Support und Umweltauswirkungen. Darüber hinaus befasst sich die TCO mit den “versteckten Kosten”, d. h. mit unvorhergesehenen oder unerwarteten Ausgaben, die durch die Nutzung des Produkts oder der Dienstleistung entstehen können. Durch die Berücksichtigung direkter, indirekter und versteckter Kosten bietet die TCO ein umfassendes Verständnis der gesamten finanziellen Auswirkungen und hilft dabei, fundierte und strategische Entscheidungen zu treffen.

Im Bereich des nachhaltigen Beschaffungswesens (Sustainable Procurement) bezeichnet “TCOCO2” den Ansatz, bei dem die monetarisierten Umweltauswirkungen der emitierten CO2-Emissionen in den Gesamtbetriebskostenansatz inkludiert und berücksichtigt werden. Dies bedeutet, dass die Kosten für CO2-Emissionen in die Gesamtkostenberechnung für Produkte oder Dienstleistungen einbezogen werden, um eine umfassendere und nachhaltigkeitsorientierte Perspektive zu ermöglichen.

Spurengase, die zum Treibhauseffekt eines Planeten beitragen. Sie absorbieren einen Teil der von der Planetenoberfläche abgegebenen langwelligen Wärmestrahlung (Infrarote oder Thermische Strahlung), die sonst unmittelbar ins Weltall abgegeben werden würde. Zu den Treibhausgasen gehören unter anderem Wasserdampf, Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4), Distickstoffoxid (N2O), Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW), teilhalogenierte Fluorchlorkohlenwasserstoffe (H-FCKW), Ozon (O3), teilhalogenierte Fluorkohlenwasserstoffe (HFC), perfluorierte Kohlenwasserstoffe (PFC) und Schwefelhexafluorid (SF6).
Emissionen aus der Wertschöpfungskette, auch bekannt als Scope-3-Emissionen, machen den größten Teil des gesamten Corporate Carbon Footprint (CCF) vieler Organisationen aus. Nach dem GHG Protocol werden die Emissionen der Wertschöpfungskette in 15 verschiedene Kategorien unterteilt, wobei nicht jede Kategorie für jede Art von Unternehmen oder Organisation relevant ist. Zu den Kategorien gehören z.B. Geschäftsreisen, Abfallentsorgung sowie eingekaufte Waren und Dienstleistungen.
Scope 1-Emissionen beziehen sich auf direkte Treibhausgasemissionen, die aus Quellen stammen, die von einer Organisation kontrolliert werden oder ihr gehören. Dazu gehören alle Landnutzungsemissionen von Unternehmen, die Land besitzen oder kontrollieren, um landwirtschaftliche und forstwirtschaftliche Risikoprodukte zu produzieren.

Scope 2-Emissionen beziehen sich auf indirekte THG-Emissionen, die mit dem Kauf von Strom, Dampf, Wärme oder Kälte verbunden sind.

Scope-3-Emissionen sind das Ergebnis von Aktivitäten von Anlagen, die sich nicht im Besitz oder unter der Kontrolle der berichtenden Organisation befinden, auf die die Organisation aber indirekt in ihrer Wertschöpfungskette einwirkt. Dazu gehören die Emissionen, die mit nachgelagerten Unternehmen verbunden sind, die Rohstoffe aus forstwirtschaftlichen Risikoprodukten über den Sektor Landwirtschaft, Forstwirtschaft und andere Landnutzung (AFOLU) beziehen (GHG Protocol).

Die Lieferkette ist in der Logistik und insbesondere im Supply-Chain-Management ein Netzwerk von Verkehrsträgern und Transportmitteln, das den ununterbrochenen Güter- oder Tiertransport vom Ausgangsort zum Zielort gewährleistet. 
Nachhaltigkeit oder nachhaltige Entwicklung bedeutet, die Bedürfnisse der Gegenwart so zu befriedigen, dass die Möglichkeiten zukünftiger Generationen nicht eingeschränkt werden. Dabei ist es wichtig, die drei Dimensionen der Nachhaltigkeit – wirtschaftlich effizient, sozial gerecht, ökologisch tragfähig – gleichberechtigt zu betrachten. Um die globalen Ressourcen langfristig zu erhalten, sollte Nachhaltigkeit die Grundlage aller politischen und wirtschaftlichen Entscheidungen sein.